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Hauppauge DVB-sErkenntnisse, Tests, Probleme und Möglichkeiten. |
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Stand: 12.08.05 Lieferumfang |
Die digitale Übertragung von bewegten Bildern
ist beinahe Standard. Die Konsequenzen sind noch nicht ganz absehbar, aber in groben
Zügen zu erkennen:
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DVB-s digitaler Fernsehempfang und HighSpeed
Internet über Satellit. Die Hauppauge (sprich:
Happag) DVB-s kostet um die 250,-
€ und ist seit
September 1999 überall erhältlich. Sie ist baugleich mit den Karten von Siemens,
Technotrend und Technisat. Diese Seite ist nicht durch Hauppauge beeinflusst, sie enthält eigene Erkenntnisse und viele Zuschriften. Hinweis
zur Pinnacle PCTV-Sat |
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Lieferumfang | Die Packung enthält neben der Karte ein Audio-Kabel
um die DVB-s extern zu verbinden und eine Treiber CD. Der aktuelle Programmstand ist
Version
1.23 vom September 2000. Seit Januar 2002 gibt es einen WDM Treiber
zur Zeit ist Version 2.18c aktuell. Ein Handbuch ist beigelegt. Die Software wird entwickelt,
das Handbuch veraltet daher relativ schnell. Optional gibt es von Hauppauge noch ein CI-Modul (ca. 90 €). Damit kann man PayTV (Premiere World) Karten an der DVB-s betreiben. Leider ist gerade Premiere World nur theoretisch möglich, da es die notwendigen Karten nur in Verbindung mit einem Decoder gibt. Details dazu kann ich nicht geben, es gibt im Netz aber einige Foren zum Thema. |
Lieferumfang | ||
Hardware | Der Einbau ist problemlos. Die Karte hat die
übliche Länge. Wenn möglich sollte man den PCI-Steckplatz neben der Grafikkarte
freilassen. Die Fernbedienung der bekannten Hauppaugefamilie funktioniert nicht. Das
mitgelieferte externe Kabel wird mit der Soundkarte verbunden und der F-Stecker des
Satkabels aufgeschraubt. Die Karte ist damit eingebaut. Im Betrieb wird die Karte relativ warm, ein Gedanke an zusätzliche Lüftung schadet nicht. Die Karte bietet das Durchschleifen des SatSignals an eine weiter Karte an (nur ältere Modelle). Bei mir funktioniert das für die Technisat Mediafocus allerdings nur mittelprächtig. Hierzu gibt es nur folgende Lösung: "der Loop-Through d.h. ein nachgeschalteter analog Receiver funktioniert, wenn der DVB-PCI Server beendet wird. Auf das Icon in der Start-Leiste mit rechter Maustaste, dann 'Server Status' mit linker Maustaste anklicken. Wenn das Server-Status Fenster offen ist mit Alt-F4 den Server beenden. Damit liegt von der DVB Karte keine Spannung mehr am LNB und der analog Receiver sollte wieder gehen." [UPDATE] ab Version 1.22 scheint das Problem beseitigt! [UPDATE2] die neuen DVB-s haben keinen Loop-Through mehr!
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Hardware | ||
Installation Treiber |
Es gibt von Hauppauge Treiber für Win9x und Win
NT 4.0 und W2k (ohne ACPI!). Im Netz gibt auch ein Team was an
Treibern für Linux entwickelt. Windows98 erkennt die Karte beim erstmaligen Hochfahren und verlangt den Treiber. Die Installation mit dem aktuellen Treibern ist komfortabel. Neben der Fernsehfunktion wir auch die Netzwerkfunktion komplett eingerichtet. Windows NT 4.0 erfordert einen angemeldeten Administrator um die Software installieren zu können. Für den Administrator läuft dann alles normal. Ein "normaler" Benutzer bekommt aber eine Fehlermeldung. Nach dieser Installation enthält der Gerätemanager ein neues Audiovideogerät und eine Netzwerkkarte mehr. Ich denke, dass die Standardeinstellungen des Treibers gut gesetzt sind. Bei besonderen Satinstallationen sollte man sich die Einstellungen genau anschauen. |
Installation Treiber |
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Betrieb | unterteilt in Fernsehteil und Netzwerkteil! | Betrieb | ||
Fernsehteil | Nachdem der Treiber läuft, muss jetzt die Bilderflut
gefunden werden. Neben der "offiziellen" Software von Hauppauge gibt es andere interessante Projekte im Netz, die auf Basis der DVB-s arbeiten. Die folgenden Zeilen berücksichtigen nur die "offizielle" Software. Hat man eine Signalanzeige, startet man den Senderdurchlauf (Astra
und Hotbird sind voreingestellt) und bekommt nach längerer Zeit alle zur Zeit
empfangbaren Sender mit Namen in einer Liste abgelegt. Ein "#" vor dem
Sendernamen zeigt an, dass der Sender verschlüsselt ist. Die Software basiert auf HTML. Die Menüs werden aus HTML Seiten generiert. Es bietet sich dadurch die Möglichkeit die Seiten nach seinen Bedürfnissen anzupassen. Diese Möglichkeit hat aber den Nachteil, dass bei einem Browserupdate evtl. auch die DVB-s Software gestört wird. Hat man einen Sender aus der Programmliste gewählt wird der rechts in einem Fenster angezeigt. Soweit das vom Sender unterstützt wird, wird über dem Fenster der aktuelle und der nächste Programmtitel angezeigt. Umschalten auf Vollbild ist mit der Maus möglich. Videotext ist möglich und funktioniert ganz gut. Eine interessante Funktion der DVB-s ist die Rekordfunktion.
Die Software speichert den Stream als *.PVA Datei auf der Festplatte. Weiter ist wichtig, dass es
bei Hauppauge jetzt auch ein
Tool gibt, um *.PVA Dateien in MPEG2 Dateien zu wandeln. Warum die Software das nicht direkt macht, bleibt
allerdings unverständlich. Spdif out an der DVB-S befindet sich an J2
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Fernsehteil | ||
Netzwerkteil | Neben der Fernsehfunktionalität bietet die Karte
auch SatSurf an. Die Trennung ist allerdings nicht so streng, weil auch die
Internetdaten über den DVB-Stream übertragen werden. Die maximale
Übertragungsgeschwindigkeit liegt bei bis zu 40KB/s, aber zur Zeit häufig
niedriger (bei mir um die 15 KB/s). Die DVB-s hat eine eigene MAC Adresse, die wichtig ist im sich bei Internet via Sat Diensten zu identifizieren. Sie kann an diverse Netzwerkprotokolle angebunden werden. kurz: sie ist eine Netzwerkkarte. EUROPE ONLINE ist Pleite!
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Netzwerkteil | ||
Technische Daten | Die Karte wurde von Technotrend und Siemens entwickelt, basiert aber wohl auf Chipsätzen von Philips. Weitere Details stehen im Handbuch und sind sicherlich bei Technotrend zu erfahren. | Technische Daten | ||
KRITIK | ![]() |
KRITIK | ||
Fernsehteil | Die Funktionalität des Videorecorders ist bisher
sehr bescheiden. Der Senderwechsel geht ist zwar wesentlich schneller
als bei der D-Box, aber noch nicht so schnell, wie das bei analogen
Receivern der Fall ist. Das aufgenommene Material lässt sich nicht sofort, sondern erst nach Umwandlung weiterverarbeiten. Wünschenswert: Aufnahmen sollten internetgesteuert möglich sein: Eine Internetseite kündigt eine Sendung an, ich klicke drauf und das Programm macht den Rest - und zwar nicht doof nach angegebenen Zeiten, sondern mit ShowView oder ähnlichem.
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Fernsehteil | ||
Netzwerkteil | Eine Möglichkeit über den Satellit zu surfen bietet
Europeonline an. Die Übertragungsgeschwindigkeiten sind dabei sehr
bescheiden, was
aber nicht der Karte anzulasten ist. Was möglich sein sollte, wäre eine
OptIn Modell. Bei Bedarf sollte die Karte einfach den
Satelliten zuschalten und nach Menge und nicht nach Zeit abrechnen. [UPDATE: EUROPE ONLINE ist wieder aktiv - ich bin aber bedient - daher kann ich dazu keine Fragen beantworten - mir hat die Geschichte gereicht... ] |
Netzwerkteil | ||
LOB | ![]() |
LOB | ||
Die Karte installiert sich unter Windows einwandfrei und komplett, sie hat ein gigantisches Potenzial und ist relativ zukunftssicher. Durch einen eigenen DSP ist sie nicht auf eine schnelle CPU angewiesen. Die Linux VDR Fähigkeit ist besonders toll. Und auch Videolan macht richtig Spass. | ||||
LINKS |
Weitere Seiten aus dieser Serie: |
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FRAGEN? |
Die Hauppauge läuft bei mir mit WindowsXP. Fragen versuche ich zu beantworten. Hinweise würden mich freuen. e-Mail: steffen.lux@eura.com Viele bunte Programme, wünscht: Steffen Lux |
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impressum |
Stand: 12.08.05 |
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